Ich habe einen Job! Ja, ihr habt richtig gelesen. Heute hatte ich meinen neuen Arbeitsvertrag im Briefkasten. Zunächst befristet auf ein Jahr, aber das ist egal. Ich muss nicht nach dem Referendariat in die Arbeitslosigkeit mit Hartz IV, sondern kann nahtlos nach den Weihnachtsferien in den Beruf einsteigen. Das ist einfach Wahnsinn!!!
Noch wahnsinniger ist allerdings, dass die neue Schule mich so dringend braucht, dass sie einen Schulwechsel am Ende des Referendariats eingeleitet hat. Ich bin jetzt nur noch eine Woche an meiner geliebten Ausbildungsschule. Und dabei will ich gar nicht weg. Als ich heute am Telefon erfuhr, dass ich ab 09.12. fest an der neuen Schule eingeplant bin, kam schon Wehmut hoch. Klar wäre es in drei Wochen auch nicht einfach, aber… Ich will meine lieben Schüler, meine lieben Kollegen und vor allem meine tollen Mentoren noch gar nicht gehen lassen. Irgendwie bin ich dazu noch nicht bereit. Und das liegt nicht nur daran, dass ich jetzt potenzierten Druck habe, noch alle Schülerarbeiten von meinem Tisch zu haben. Und auch nicht daran, dass ich in den zwei Wochen vor Weihnachten nur in die Oberstufe gehen werde (zumindest soweit ich das bisher weiß).
Das muss ich meinen Schülern nächste Woche erst einmal beibringen. Die rechnen ja auch bis Weihnachten fest mit mir bzw. manche wünschen sich noch immer ganz fest, dass ich bleiben kann. Daran halten sie sicher noch so lange fest, bis sie merken, dass ich nicht mehr da bin… Aber sie bekommen andere gute Lehrer, das wird ihnen nicht schaden.
Am Montag bin ich zur Vertragsunterschreibung in meiner neuen Schule. Dann werde ich mit Sicherheit auch meinen neuen Stundenplan bekommen und die Information, welche Klassen ich ab Januar übernehme, wenn meine Vollzeitstelle beginnt. Ich bin sehr gespannt. Und trotz aller Wehmut freue ich mich auch auf die neue Schule, weil ich weiß, dass das eine sehr gute Schule mit engagierten, lieben Kollegen und Schülern ist. 🙂